Zum Nachweis und zur Identifizierung einer Winkelfehlsichtigkeit wird bisher ein Verfahren genannt, das als Mess- und Korrektionsmethodik nach Hans-Joachim Haase (MKH) bezeichnet wird.
Die MKH definiert zum einen die erforderlichen Testverfahren und zum anderen die Wertung der bei diesen Tests erzielten Ergebnisse. Der Augenoptiker Haase hatte seit 1954 an der ehemaligen Fachschule für Optik und Fototechnik in Berlin diese spezielle Untersuchungsmethodik entwickelt und dadurch verstärkt den Begriff der Winkelfehlsichtigkeit geprägt.
Angewendet wird dieses Verfahren im deutschen Sprachraum bei hierzu ausgebildeten Augenoptikern und vereinzelt auch bei Augenärzten. Als bislang alleiniges Behandlungskonzept einer Winkelfehlsichtigkeit wird die Anpassung von Prismengläsern empfohlen, die die Fehlstellung der Augen korrigieren und somit die Beschwerden vermindern oder sogar beseitigen können.
Für die Messmethodik sind speziell abgestimmte Messgeräte notwendig, um die genauen Messwerte zu ermitteln. Diese bilden dann die Basis für die Anfertigung einer entsprechenden Prismenbrille.